9 der verträumtesten Filme und Fernsehsendungen basierend auf Jane Austens Werken

Feb 14, 2024

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass Adaptionen von Jane Austen nie aus der Mode kommen. Wer kann dieser berauschenden Mischung aus streitenden Schwestern, Ballsälen bei Kerzenschein, hektischem Briefeschreiben und lang erwarteten Heiratsanträgen widerstehen, ganz zu schweigen von den prächtigen historischen Kostümen? Während „Emma“ von Autumn de Wilde in die Kinos kommt, schauen wir uns noch einmal die verträumtesten Filme und Fernsehsendungen an, die auf den beliebten Werken des Schriftstellers basieren.

1. Stolz und Vorurteil (1995)

Die sechsteilige BBC-Serie ist vor allem dadurch in Erinnerung geblieben, dass sie einen feuchten Mr. Darcy (Colin Firth) zeigt, der aus einem See auftaucht – ein Moment, der den britischen Schauspieler zum Star katapultierte und die Spinnweben von Austens Klassiker wischte. Trotz einiger Freiheiten beim Ausgangsmaterial bleibt es dank Jennifer Ehle, die als Elizabeth Bennet warmherzig und witzig ist, die endgültige Version. Ihre Romanze blüht bei Spaziergängen auf dem Land und Familienessen auf, und prickelnde soziale Kommentare weichen bald dem Eheglück.

2. Sinn und Sinnlichkeit (1995)

Ang Lees ergreifende Interpretation von Austens Debütroman ist eine Rhapsodie aus regennassen Wiesen und Träumen am Kaminfeuer. Emma Thompson schreibt das Oscar-prämierte Drehbuch und spielt Elinor Dashwood, eine alleinstehende Frau, die durch den Tod ihres Vaters verarmt ist. Gemeinsam mit ihrer Schwester Marianne (einer feurigen Kate Winslet) muss sie potenzielle Bewerber – Hugh Grant, Alan Rickman, Greg Wise – aussortieren und ihre Zukunft sichern. Stichwort Lesungen von Gedichten, unangenehme gesellschaftliche Anrufe und mehr als ein tränenreiches Wiedersehen.

3. Überzeugung (1995)

Düsterer und verheerender als Austens früheres Werk ist die Geschichte von Anne Elliot, einer Jungfer, die ihre Ehe noch einmal überdenkt, als ihr verschmähter Liebhaber aus den Napoleonischen Kriegen zurückkehrt. Nachdem sie vor sieben Jahren überredet wurde, ihre Verlobung zu lösen, fragt sie sich, ob sie ihr Glück für immer geopfert hat. Amanda Root ist in der Hauptrolle unauffällig und nachdenklich, die perfekte Ergänzung zu Ciarán Hinds’ schneidigem Captain Wentworth, der in jeder Szene vor Sehnsucht strotzt.

4. Emma (1996)

Austen hat Emma Woodhouse vielleicht als „eine Heldin beschrieben, die niemand außer mir besonders mögen wird“, aber Gwyneth Paltrows zuckersüße Leistung ist kaum zu hassen. Sie verwischt die Grenze zwischen verrückt und teuflisch und macht sich daran, ihre Freunde zu verheiraten – zuerst ihre Gouvernante Miss Taylor (Greta Scacchi) und dann die junge Harriet (Toni Collette). Die Folgen sind katastrophal, aber es gibt jede Menge Spaß in dieser Screwball-Komödie voller farbenfroher Charaktere.

5. Mansfield Park (1999)

Patricia Rozemas Adaption von Austens drittem Roman ist eine Studie über Klassenbewusstsein und koloniale Ausbeutung und so zeitgemäß wie sie nur sein kann. Frances O’Connor spielt Fanny Brice, ein Mädchen, das zu ihrer wohlhabenden Tante geschickt wird. Sie verliebt sich in dessen Sohn Edmund (Jonny Lee Miller), wird jedoch wie eine Dienerin behandelt und ermahnt, als sie darüber nachdenkt, dass ihre Gewinne ein Produkt des Sklavenhandels sind. Halten Sie auch Ausschau nach Harold Pinter, der in der Rolle des Plantagenbesitzers Sir Thomas Bertram für Furore sorgt.

6. Stolz und Vorurteil (2005)

Joe Wrights frischer Bericht über die Bennet-Schwestern ist von der Sonne durchflutet und mit einem herrlichen klassischen Soundtrack untermalt. Er ist von Anfang bis Ende ein Hochgenuss. Keira Knightley schlüpft in die Rolle der flotten Elizabeth, während Rosamund Pike und Carey Mulligan als Jane und Kitty glänzen, letztere in ihrem Kinodebüt. Tänze werden geplant, Signale falsch verstanden und Herzen gebrochen, bis Mr. Darcy (ein Byronic Matthew Macfadyen) Wiedergutmachung leistet. Noch ein Szenendieb? Judi Dench als die eisige und unverschämte Lady Catherine de Bourgh.

7. Northanger Abbey (2007)

Eine frische Felicity Jones ist Catherine Morland in dieser wilden Nacherzählung von Austens Gothic-Satire. Sie ist so übermütig und schwindlig, dass sie herzzerreißende Romane verschlingt und davon träumt, vergewaltigt zu werden. Als sie mit Freunden nach Bath entführt wird, trifft sie auf den attraktiven Henry Tilney (JJ Feild) und die intrigante Isabella Thorpe (Carey Mulligan), die versucht, ihre Verbindung zu vereiteln. Die Geschichte gipfelt in einem Besuch in einem geheimnisvollen Schloss und Catherine lässt ihrer Fantasie bald freien Lauf.

8. Liebe & Freundschaft (2016)

Diese Dramatisierung des Briefromans „Lady Susan“ verbindet Schaum und Frivolität mit scharfem Witz. Kate Beckinsale ist die Titelheldin, eine köstlich bissige Witwe, die unbedingt einen Ehemann für sich und ihre Tochter (Morfydd Clark) finden möchte. Chloë Sevigny unterstützt sie als ihre Vertraute Alicia Johnson, und das Paar schlendert mit Federhüten durch die Stadt und schwatzt über Lebemänner und Glücksjäger. Das Happy End kommt wie erwartet, aber auf dem Weg dorthin gibt es einige Überraschungen.

9. Emma (2020)

Mit seiner üppigen Innenausstattung und den atemberaubenden Kostümen ist Autumn de Wildes neue Emma Austen für die Instagram-Generation. Anya Taylor-Joy ist perfekt als kluge Heiratsvermittlerin besetzt und leitet ein vielseitiges Ensemble, zu dem Mia Goth, Bill Nighy und Johnny Flynn gehören. Der Dialog funkelt, die Dreiecksbeziehungen vervielfachen sich und Fantasie kollidiert mit der Realität, während Emma mit dem Schmerz des Erwachsenwerdens zu kämpfen hat. Das Ergebnis ist ein skurriles Melodram, das seinen Vorgängern in nichts nachsteht.

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